Kurs auf Panama

Donnerstag, 20. November 2008

Seereise: Tag 10
Wetter: sonnig und heiß, 35° C 90% Luftfeuchtigkeit, alles ist feucht
See: sieht aus wie Öl mit einer starken Dünung, alles schwankt hier hin und her, ist wie Aufzug fahren

Frühstück: Frankfurters
Mittagessen: Chicken – Reis – Nudeln, haben die philipinische Version gewählt, spicy an good
Abendessen: Mead loaf – Kartoffeln – Gurkensalat

Die Ausfahrt aus Cartagena hat sich mal wieder um Stunden verzögert, es gab keinen freien Terminal, so dass alles mit einem Kran geladen wurde. Das dauert!!!
Von der Brücke aus dann die perfekte Abfahrt erlebt. Bei strahlenden Sonnenschein und einer frischen Brise, die die Hitze erträglich macht, raus auf den Atlantik, die Stadt noch einmal aufsaugen in meine Gedanken, ein Erlebnis, dass ich nie wieder vergessen werde. Wahnsinnig, das erleben zu dürfen.

Den Tag dann auf dem Atlantik mit spanisch lernen, lesen und plaudern verbracht. Den Nachmittag mit den beiden deutschen Maschinenschlossern, die ihren letzten Tag an Bord hatten. Mit guten Gesprächen dem Sonnenuntergang entgegen geglitten, fliegende Fische rund um, starke Dünung, vorne bekommt man das besonders gut mit, der Horizont geht immer bis zu 8 Meter hoch und runter, ein angenehmes Schaukeln und Schwanken, man sollte sich nur gut festhalten, geradeaus gehen ist kaum möglich.

Den letzten Tag in der Karibik voll ausgekostet und den ersten Abschied genommen.

Wir sind absolut aus dem Zeitplan raus, jeder Aufenthalt im Hafen verzögert sich, so dass wir unseren Termin, die werden zugeteilt, für die Durchfahrt im Panamakanal versäumt haben. Jetzt heißt es 2 Tage vor dem Kanal ankern und abwarten bis wir rein dürfen. leider ohne Landgang, aber noch liegt Manzanillo mit Landgang vor uns.
Um die verlorenen 2 Tage wieder rein zu holen hat der Carrier beschlossen, nicht wie in Callao, Peru zu ankern, im komme also nicht wie geplant in Peru von Bord. So verlasse ich das Schiff schon in Guayaquill, Ecuador und werde über die Grenze nach Peru zu Ilona mit einem Taxi fahren. Der Captain besorgt mir einen ihm bekannten Fahrer. Also mal wieder alles umgeplant, so ist das hier eben.

Meine Ankunft in Pancanquilla rückt jetzt schnell näher, ich freue mich und doch, ich könnte noch wochenlang so weiter fahren, ich genieße jeden Augenblick hier auf See, es ist einfach traumhaft, aufregend und wunderbar entspannend.

Weiter Kurs auf Manzanillo!