Ankunft Südamerika!!

Mittwoch, 19. November 2008

Seereise: Tag 9
Wetter: sonnig und heiß, 90% Luftfeuchtigkeit

Frühstück: Pizzatoast
Mittagessen: Oxenzungen – ich war nicht an Bord
Abendessen: Königsberger Klopse  – Brokkoli – Kartoffeln

Die Einfahrt am frühen Morgen nach Cartagena war atemberaubend! Grüne Hügel, davor weißer Strand mit kleinen karibischen Häuschen und dann auf einmal die Skyline von Cartagena mit Mario und Jesus Statue in der Hafeneinfahrt. Fitzgeraldo von Schlöndorf lässt grüßen.

Mein erster Kontakt mit Südamerika war ein perfekter Auftakt. Bin mit dem amerikanischen Paar von Bord, eine gute Entscheidung, wir haben uns super verstanden und sehr viel Spass gehabt, die beiden haben den gleichen Humor wie ich und sprachliche Barrieren haben wir mit Gesten bestens überwunden. Und mit spanisch. Wir haben uns einfach über unsere spanisch Wörterbücher verständigt, wenn uns ein Wort ganz wichtig war.

Durch das kolumbianische Gewimmel mit einem netten Taxifahrer in die Altstadt von Cartagena gefahren, schon das war super aufregend. Totaler traffic, überall Busse, Taxis und Mopeds!!! Und dann die Altstadt. Typischer südamerikanischer Kolonialstil, aufs feinste rausgeputzt. Cartagena versucht die Wirtschaft über den Tourismus anzukurbeln, scheint ganz gut zu gelingen. Die Stadt ist voller bunter, schöner Farben. Alle Häuser leuchten im Sonnenlicht und sind sehr gut erhalten. Jedes Haus hat eine riesige, alte und schwere Holztüre mit wunderschönen Klopfgriffen, Lory konnte sich daran gar nicht satt sehen.

Nervig waren die vielen Straßenverkäufer, die uns permanent Ihre überflüssigen waren angeboten haben. Wir hatten den ganzen Tag ein fröhliches no gracias auf den Lippen, wir haben schon überlegt ein Schild umzuhängen. Aber wir wurden nicht wirklich bedrängt, das kenne ich ganz anders. Ganz im Gegenteil sind wir mit vielen ins Gespräch gekommen, viele sprechen Englisch und haben sich über einen Plausch gefreut.

Irgendwann sind wir dann im Hard Rock Café of Cartagena gelandet. Ein wunderschönes Haus, über all Holz und eine herrlich entspannte Atmosphäre und Sergio und Feliz hinterm Tresen, mit denen wir viel Spaß hatten.

Neben der herausgeputzen Altstadt haben wir aber auch die elenden Viertel, wenn auch nur im vorbei fahren gesehen, das lies schon auf viel Elend schließen. Der Busbahnhof stand komplett unter Wasser, die Flut hat das Wasser durch die Kanäle hochgedrückt, entsprechend aromatisch war der Gestank ringsum.

Ich bin voller Bilder, Eindrücke und Gerüche. So langsam bekomme ich eine Vorstellung davon, was mich in den nächsten Monaten erwartet. Ich bin guter Dinge. War die kurze Zeit, die ich erst unterwegs bin doch so voll von Neuem, Unerwartetem und ständig flexibel reagieren müssen, dass es meinem Selbstvertrauen gut getan hat. Fühle mich stark genug, die Situationen die auf mich zukommen werden gut zu meistern.

Wir nehmen Kurs auf Manzanilla, Panama

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