Donnerstag, 13. November 2008

Seereise: Tag 3
Wetter: sturmtief, warme, feuchte Luft
See: mächtige Wellen
Mitten auf dem Atlantik, kein Land in Sicht
Vollmond

Frühstück: Omelett mit Pilzen
Mittagessen: Gemüsesuppe – Brathähnchen – gebratene Kartoffeln – Eis
Abendessen: Spearribbs mit gebratenem Reis und Gemüse

Der Morgen machte einen recht friedlichen Eindruck und vor allem war es deutlich wärmer geworden, nach den doch sehr kalten Tagen, ein sehr angenehmes Erwachen.

Doch kaum gefrühstückt schlug das Wetter gründlich um, zunächst erkennbar an den weißen Spitzen auf der Düngung, später dann an den immer größer werdenden Wellen.

Am Nachmittag dann richtig Sturm und Unwetter mit starkem Regen. Geradeaus gehen wurde zum Balanceakt. Abenteuerlustig wie ich bin, musste ich natürlich an Deck, auf der Sturm abgewandten Seite gings ja noch so eben, auf die Brücke, wo ich unbedingt hin wollte, aber nur auf der sturmgepeitschten. Schon nach wenigen Treppen musste ich umkehren, aus Angst über Bord zu gehen, der Wind war mächtig und der Regen ist mir nur so ins Gesicht geklatscht. Ein Vorwärtskommen war unmöglich. In Sekundenschnelle war ich klatschnass, wie gut, dass ich eine vernünftige Regenjacke dabei habe.

Fühlte mich an Abenteuerfilme auf hoher See erinnert, der Wind peitscht, die See grollt und das Schiff schwankt heftig. Bin aber nicht Seekrank geworden, wenn auch ein bisschen flau im Magen und liegen war die wirklich beste Position, selbst schreiben am Computer war sehr mühsam, da alles wirklich hin und her schwankte und mir irgendwie schwindelig wurde.

So hab ich viel geschlafen und wann immer der Regen nicht in meinen Ausguck pfiff am offenen Fenster gesessen und einfach die Naturgewalten bestaunt. Ich kann so stundenlang auf die See schauen, auch wenn es außer sich immer verändernden Wellen absolut nichts zu sehen gibt.

Langeweile kommt jedenfalls überhaupt nicht auf, sondern endlich eine ganz tiefe Entspannung.

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