Cusco – Stadt der Inkas
Mittwoch 17. Dezember 2008
Weiterreise: Tag 15
11 Stunden aller heftigste Busfahrt hinter mich gebracht. Die Strecke bestand hauptsächlich aus Serpentinen, so dass man ständig hin und her flog, an schlafen war kaum zu denken. Ein highlight war dann aber mal ein gutes Video bei der Fahrt und zum ersten mal mit englischen Untertiteln, so konnte ich sowohl mein spanisch, als auch englisch trainieren, die Kombi ist wirklich verrückt.
Die Ankunft in Cusco um 6 Uhr morgens hat mich dann vollends für die Busstrapaze entschädigt, neben der wunderollen Stadt, erwartete mich im Hostal Frankenstein, http://www.hostal-frankenstein.com, eine beeindruckende Unterkunft.
Der Name klingt gruseliger als die saubere und gut geführte Herberge tatsächlich ist. Einfach mit viel Liebe zum Detail gestaltet, mit freilaufendem Leguan, Bruno einem wunderschönen Labrador und Ludwig dem freundlichen Besitzer, der den Laden vor 10 Jahren aufgebaut hat und viel zu erzählen und gute Tipps parat hat. Ein Volltreffer für die letzen Tage in Peru, ich fühl mich hier bestens aufgehoben, leider ich muss zum Arbeiten raus, hier funktioniert das Wi-fi leider nicht.
Cusco liegt in einem Tal inmitten der Anden auf einer Höhe von 3400 Meter, sie war die Hauptstadt des Inkareichs und ist heute Anziehungspunkt für viele Touristen. Die Dächer sind alle mit roten Schindeln bedeckt, das ihr ein ganz besonderes Flair gibt. Außerdem trifft man an allen Ecken auf alte Inkabauwerke, so sind viele neuere Gebäude auf den alten Grundmauern der Inka gebaut. Der Plaza des armas ist sehr groß und voll wunderschön blühender Blumen, rundum Kathedralen und kleine Häuschen mit alten Holzterrassen, auf denen man wunderbar sitzen, arbeiten und beobachten kann!!
Vom Hauptplatz aus gehen zahlreiche zum Teil winzig kleine Gassen in die Berge hoch, hier muss man ständig hoch und runter und ich habe hier noch mehr Atemnot als schon im Canyon, es ist einfach hoch hier. Aber es ist zu reizvoll hier durch die Gassen zu schlendern.
Neben rumschlendern musste ich mich heute um meine Tickets nach Hause kümmern. Werde allein 18 Stunden im Bus verbringen und dann nochmal 26 Stunden bis Düsseldorf. Ich werde es überstehen, habe ich im Hostal doch eins meiner Lieblingsbücher gefunden, dass super zu meiner Reise passt: Garcia-Marquez – Die Liebe in Zeiten der Cholera. Damit werde ich mir die Reise versüßen, aber noch bin ich hier und genieße den letzten Abschnitt meines Peruaufenthalts, mir fällt es schwer hier weg zu gehen, habe mich selten so wohl gefüllt, wie in diesem chaotischen Land. Ich komme wieder, das ist klar!!
Hallo Claudia,
heute ist schon der 2. Weihnachtsfeiertag und ich schicke Dir endlich herzlichste Weihnachtsgrüße.
In Südamerika ist das ja noch mal etwas ganz anderes. Ich kann mich noch sehr gut an das venezolanische Weihnachten erinnern!
Ich hoffe, es geht Dir weiterhin gut und Du kannst die Zeit voll genießen.
Pax et Bonum
maria anna