Ankunft in Arequipa

Sonntag, 7. Dezember 2008

Arequipa, auf 2300 m Höhe
Weiterreise: Tag 5

Beim Aufstehen war meine neue Bleibe dann doch nicht mehr ganz so schlimm, besonders die Gasse vor meinem Fenster macht bei Tag einen ganz netten Eindruck und besseres werde ich hier für den Preis nicht finden. Im Hof kann ich gut arbeiten und hier scheinen ganz nette Menschen einzukehren, das Publikum ist auf jeden Fall bunt gemischt aus allen Herren Ländern.

Die Höhe hier drückt gewaltig auf den Kopf und mein Brummschädel und die Hitze – heute war strahlend blauer Himmel und gefühlte mindestens 30 °C – lassen mich den Tag hier erstmal ruhig angehen. Erstmal gemächlich durch die Stadt  Schon beim Gang durch die erste Gasse völlig unerwartet der Blick auf den Vulkan Misti und ringsum die ganzen fünf und sechstausender. Wauh. Wobei die Berge gar nicht so hoch erscheinen, bin aber ja auch schon auf fast 2500 Meter hier.

Die Stadt ist sehr schön, und wird auch die „weiße Stadt“ genannt, denn rund um den Hauptplatz sind alle Gebäude aus weißem Sillar-Gestein vulkanischen Ursprungs. Und der so genannte „Plaza de Armas“, den hier jedes Städtchen hat, ist schon sehr beeindruckend. Die Plaza gilt  gilt als einzigartig in Peru, da die Kathedrale von Arequipa die gesamte Seite einnimmt. Und rund um den Platz sind große Arkaden mit Cafés auf den Terrassen. Dort ist der Kaffee zwar etwa teurer, aber das Ausblick auf den Platz und die Berge ist klasse. Auf dem Platz herrscht den ganzen Tag reges Treiben, neben Touristen sind hier auch viele peruanische Familien unterwegs. Hier kann man stundenlang sitzen und einfach schauen.

Die komplette Innenstadt ist in einem riesigen Schachbrettmuster aufgebaut, um etwas wieder zu finden sehr praktisch, man muss nur die Blocks zählen und schon hat man den richtigen Ort gefunden. So ist hier alles sehr übersichtlich, nahe beieinander und auch zu Fuß für eine Stadt mit fast 1 Million Einwohner gut zu erkunden. Arequipa ist die zweitgrößte Stadt Perus, lebendig und quirlig und überall finden sich sehr alte Kirchen und Kolonialbauten der Spanier.

Ein guter Ort um sich in Ruhe an die Höhe zu gewöhnen, vor der Höhenkrankheit, wenn man zum titicacasee oder Machu Picchu will, wird immer wieder gewarnt und scheint nicht zu unterschätzen, ich war den ganzen Tag entsprechend schlapp auf den Beinen und froh in meinem unendlich lauten Zimmer schlafen zu können.

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